Jeder Berg- und Wanderunfall ist einer zu viel!
Wir möchten Ihnen nachfolgend einige wichtige Hinweise geben, um Unfälle beim Wandern und Klettern zu vermeiden
- Tragen Sie immer wetterfeste, warme Kleidung bei sich (man wird schnell von schlechtem Wetter überrascht).
- Tragen Sie festes Schuhwerk, nach Möglichkeit Wanderstiefel, oder zumindest knöchelhohe Schuhe.
- Muten Sie sich nicht zuviel zu, nutzen Sie Wanderwege und Kletterfelsen, die Ihrem Leistungsniveau entsprechen.
- Klettern Sie nicht bei Nässe oder feuchten Kletterwegen – Absturzgefahr!
- Bleiben Sie auf den ausgeschilderten Wanderwegen.
- Lassen Sie keinen Müll im Gebirge – wenn es “voll” hinauf getragen wurde, bekommt man es auch “leer” wieder herunter!
Bitte beachten Sie die besonderen Sächsischen Kletterregeln, die der Sicherheit sowie der langen Tradition und der daraus entstandenen Kletterethik, den geologischen Besonderheiten sowie den nationalparkrechtlichen und naturschutzfachlichen Belangen Rechnung tragen.
Insbesondere bitten wir um Beachtung der nachfolgenden Regeln:
Da der Sandstein sehr weich ist, sind metallische Sicherungsmittel wie Klemmkeile, Friends u.ä. verboten. Sandstein verliert bei Nässe erheblich an Festigkeit, daher ist das Klettern am nassen Fels in der Sächsischen Schweiz generell untersagt. Selbst bei Trockenheit ist der sächsische Sandstein insgesamt recht weich und verletzlich. Nur an der Oberfläche bildet er häufig eine harte, verkieselte Patina. Wird diese oft nur dünne Schicht verletzt, tritt weicher, bindemittelarmer Sandstein hervor, der rasch erodiert.
Felsbeschädigungen durch Seilreibung sollten zudem vermieden werden. Die Benutzung von Magnesia und anderen chemischen Substanzen ist beim Felsklettern am Sandstein nicht erlaubt. In Routen im unteren Schwierigkeitsbereich erfolgt die Absicherung weitgehend mittels selbst zu legenden Seilschlingen (Reepschnüre und Bandschlingen) sowie in schwierigeren Routen zusätzlich mit wenigen gebohrten Ringhaken. Kontrollieren Sie zu Ihrer Sicherheit sorgfältig die angelegten Schlingen.
Eine „hundertprozentige“ Absicherung kann nicht erreicht werden, dies ist auch nicht gewollt. Traditionell stellt die „innere Sicherheit“ des Kletterers, der seine Schwierigkeit beherrscht, schon immer die beste Sicherung dar.
Das Felsklettern ist nur an den ausgewiesenen Kletterzielen, also fast ausschließlich an den Sandsteingipfeln, erlaubt.